Wenn Unternehmen wie Siemens Gewinne machen, gehören Massenentlassungen verboten

28.11.2017

Anlässlich der gemeinsamen Kundgebung der Beschäftigten von
Bombardier und Siemens in Görlitz am morgigen Mittwoch erklärt
die sächsische Bundestagsabgeordnete und stellvertretende
Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Deutschen Bundestag Caren
Lay (MdB):

„Die Siemens-Bosse kennen offensichtlich nur eine Logik: die der
Gewinnmaximierung. Sie reden von Verantwortung für die Zukunft
des Unternehmens. Doch wo bleibt ihre Verantwortung für die
tausenden Beschäftigten und deren Familien?

Angesichts der Milliardengewinne und der enormen staatlichen
Subventionen und Aufträge ist es geradezu skandalös, dass das
Siemens-Management Massenentlassungen und Werksschließungen
plant. Das kann und darf doch nicht sein. Wenn ein Unternehmen
Gewinne verbucht, dann verbieten sich Massenentlassungen! Diese
Forderung hat DIE LINKE in den Bundestag eingebracht.

Von Siemens erwarte ich, dass die Massenentlassungen und
Werksschließungen unterbleiben. Es darf nicht sein, dass das viel
beschworene Unternehmerrisiko allein den Beschäftigten
aufgebürdet wird.

Ich werde morgen, wie auch der Vorsitzende der Linksfraktion im
Sächsischen Landtag Rico Gebhardt und der Görlitzer
Landtagsabgeordnete Mirko Schultze, mit den Kolleginnen und
Kollegen von Siemens und Bombardier bei der Kundgebung
zusammenstehen. Gemeinsam mit den bedrohten Beschäftigten
werden wir für den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen."