Stillstand bei Städtebahn ist Belastung für die Region - Eine schnelle Lösung muss her

25.07.2019
Ein Regionalzug der Städtebahn Sachsen im Hauptbahnhof Dresden.

„Die unangekündigte Einstellung des Betriebs bei der Städtebahn auf mehreren Strecken ist ein Ding der Unmöglichkeit! Sie ist das Ergebnis des Herunterwirtschaftens durch die Deutsche Bahn AG“, erklärt Caren Lay (MdB), stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der plötzlichen Betriebseinstellung der Dresdener Städtebahn. Lay weiter:

„Bei aller berechtigten Kritik an der DB AG ist die Einstellung des Betriebes von heute auf morgen nicht zu entschuldigen. Ich fordere die Städtebahn auf, den Betrieb unverzüglich wieder aufzunehmen. Die Deutsche Bahn AG muss umgehend die notwendigen Investitionen tätigen.

Die verlässliche Anbindung an Dresden von Kamenz oder Königsbrück aus ist für Pendlerinnen und Pendler essentiell. Es ist ein fatales Zeichen für die Zuverlässigkeit des ÖPNV, wenn die Menschen von heute auf morgen wieder auf den Individualverkehr zurückgreifen müssen, weil Verbindungen einfach nicht mehr bedient werden. Das verstärkt auch das Gefühl des Abgekoppelt-Werdens im ländlichen Raum.

Ich werde mich in einem Brief an Bahnchef Lutz wenden und um Aufklärung bitten. Die Sächsische Landesregierung und den zuständigen Verkehrsminister Dulig fordere ich auf, hier einzugreifen und für die Menschen, die auf diese ÖPNV-Verbindungen angewiesen sind, eine Lösung herbeizuführen.“