Donnerstag, 11. Mai 2017, 17:00 - 20:00, Hoyerswerda

Spezifische Altersarmut Ost - Schluss mit Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen!

Veranstaltung mit ehem. MdB Martina Bunge

Die Rente ist in aller Munde. Wenn es um den Osten geht, haben viele nur die  lange überfällige Angleichung der Rentenwerte Ost an West im Blick. Sie soll nun kommen - bis 2025 - ist dann alles okay?

Nein, die Überleitung der Alterssicherungssysteme der DDR in das bundesdeutsche Recht Anfang der 1990er Jahre brachte für viele noch andere Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen mit sich - die meisten sehen das als Geringschätzung ihrer Lebensleistung an.

Betroffen sind nicht nur diejenigen, die schon lange in Rente sind und heute hoch betagt das Vertrauen auf Gerechtigkeit fast verloren haben. Auch bei denen, die derzeit in den Ruhestand gehen oder von Arbeitsagenturen oder Jobcentern so früh wie möglich in die Rente geschickt werden, wirken sich bestimmte Regelungen verheerend aus.

Mit Durchschnittsvergleichen Ost und West ist es nicht getan. 

Krankenschwestern, Balletttänzer*innen, Kumpel der Braunkohleveredlung brauchen ebenso wie alle in Ingenieurberufen oder in Lehre und  Wissenschaft oder bei Post, Bahn oder den Sicherheitsorganen Tätigen spezifische Lösungen. 

Die LINKE fordert: Ein Vierteljahrhundert nach der Einheit Deutschlands  ist endlich die Rentenüberleitung endlich umfassend zu korrigieren.

Zu Gast ist die Zeitzeugin des politischen Geschehens von 1990 bis heute: Dr. Martina Bunge, aktuell tätig als Beraterin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag.

Wo?

Kulturzentrum Braugasse (Kulturfabrik)
Braugasse 1
02977 Hoyerswerda
Buchempfehlung:
Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.