Samstag, 8. Oktober 2022, 15:00 - 17:00, Berlin

Wohnraum vergesellschaften I: An den Erfolg von DWe anknüpfen - Für einen vergesellschafteten Wohnungssektor

Vergesellschaftungskonferenz

Wie lassen sich Kampagnen zur Vergesellschaftung von privaten Konzernen wie Vonovia und Co. in anderen Städten aufbauen und mit bundesweiten Aktionen und Kampagnen für einen gemeinwohlorientierten Wohnungssektor, sowie mit dem Kampf von DWe in Berlin synchronisieren?

Teilnehmer:innen:

  • Caren Lay (MdB, Die LINKE)
  • Felix Wiegand (Bundesweite Vernetzung Deutsche Wohnen und co. enteignen) – Moderation
  • Isabella Rogner (Deutsche Wohnen und co. enteignen)
  • Hamburg Enteignet
  • Ulrike Hamann (Berliner Mieterverein)
  • Andrej Holm (Humboldt Uni)

"Vergesellschaftung: Strategien für eine demokratische Wirtschaft"

Konferenz vom 7.-9. Oktober in Berlin

An Energiekrise und Inflation zeigt sich deutlich, was schon längst für Pflege- und Klimakrise gültig ist: Immer mehr Menschen und Organisationen fordern eine demokratische Organisation der Wirtschaft. Einer Wirtschaft, die dann zentrale Bereiche der Versorgung und wichtige Grundbedürfnisse am Gemeinwohl ausrichtet und dafür nicht zuletzt die Eigentumsfrage stellt.

Auf der Konferenz "Vergesellschaftung: Strategien für eine demokratische Wirtschaft", die vom 7. bis 9. Oktober 2022 an der TU Berlin stattfindet und von Attac mitorganisiert wird, wird über Ansätze und Strategien für eine gemeinwohlorientierte, klimagerechte Wirtschaft und soziale Daseinsvorsorge, etwa in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Energie, Gesundheit und care, digitale Infrastrukturen und mit Blick auf die Finanzmärkte diskutiert. Eingeladen sind Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen, Gewerkschafter*innen, Politiker*innen und Vertreter*innen von Verbänden.

Mit dabei sind unter anderem: Bini Adamczak, Deutsche Wohnen und Co. enteignen, Ulrich Schneider (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Daniela Gabor (Ökonomin, UWE Bristol), Sabine Nuss (Autorin), Michael Peters (Bürgerbewegung Finanzwende), Dierk Hirschel (ver.di), Janine Wissler (Parteivorsitzende die LINKE), Hamburg enteignet, Julia Fritzsche, Katalin Gennburg, Nina Scholz, Caren Lay, RWE enteignen, Mario Candeias, Daniel Loick, Franziska Wiethold, Ulrike Hamann (Berliner Mieterverein), Lia Polotzek (BUND), James Muldoon, Franziska Drohsel (Institut Solidarische Moderne), Tim Wihl (Expert*innenkommission Volksentscheid Vergesellschaftung Berlin) u.v.m.

Die Konferenz wird organisiert und getragen von communia – Zentrum demokratische Wirtschaft, AstA TU Berlin gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik, Berlin 21, Fridays for Future, dem Institut Solidarische Moderne, dem Konzeptwerk Neue Ökonomie, Oxfam Deutschland, der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Gemeingut in BürgerInnenhand und dem Sonderforschungsbereich Strukturwandel des Eigentums.

Wo?

TU Berlin
Berlin
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Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.