Verbraucher müssen Risiken von Geldanlagen einschätzen können

15.07.2010

„Ankündigungsministerin Aigners Beipackzettel für Bankprodukte ist eine Farce. Verbraucherinnen und Verbraucher können damit weder die Angebote unterschiedlicher Banken vergleichen noch das Risiko ihrer Anlage einschätzen. Die Bundesregierung verweigert bis heute eine gesetzlich Regelung und einheitliche Standards für die Kundeninformation bei Anlageprodukten“, so Caren Lay, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE anlässlich der heutigen Vorstellung eines Programms zur Risikoeinschätzung für Privatanleger durch Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.. Lay weiter:

„Die Vergleichbarkeit von Anlageprodukten und die Transparenz von Risiken müssen endlich gewährleistet sein. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen umfassend über die mit einer Geldanlage verbundenen Risiken aufgeklärt werden. Angesichts der horrenden Vermögensverluste durch falsche Finanzberatung fordert DIE LINKE außerdem eine Abkehr von der Provisionsberatung sowie eine Mindestqualifikation für Berater.

Die Bundesregierung muss auch beim Thema Finanz-TÜV und beim verbraucherorientiertem Umbau der Finanzmarktaufsicht endlich von der Bremse. Aber leider ist in dieser Hinsicht von Finanzminister Schäubles lange angekündigtem Gesetzentwurf zur Stärkung des Anlegerschutzes nichts zu erwarten.“