Verbraucherinformationsgesetz weiterhin völlig unzureichend

14.07.2011

„Zentraler Pferdefuß beim Verbraucherinformationsgesetz ist, dass Finanzprodukte und andere Dienstleistungen unverändert ausgeklammert sind. Auch wenn im Detail einige unserer Forderungen zur Verbesserung des Gesetzes aufgenommen wurden, bleiben die Vorschläge der Bundesregierung insgesamt enttäuschend“, so Caren Lay anlässlich der heute bekannt gewordenen Einigung der Bundesregierung zur Reform des Verbraucherinformationsgesetzes. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Es ist unbegreiflich, dass drei Jahre nach der Pleite der Lehman-Bank kaum etwas getan wird, um die Transparenz auf den Finanzmärkten verbrauchergerecht zu verbessern. Leidtragende sind insbesondere viele Kleinanleger. DIE LINKE fordert, das Verbraucherinformationsgesetz auf Finanzprodukte und alle Dienstleistungen auszuweiten. Mit ihren wenigen Verbesserungen hat die Bundesregierung sich viel zu lange Zeit gelassen. DIE LINKE hat bereits in der letzen Wahlperiode und im Mai 2010 erneut einen Antrag eingebracht, um das Verbraucherinformationsgesetz verbraucherfreundlich auszugestalten (BT-Drs. 17/1576).“