Caren Lay zu Gast bei ASB und DRK in Bautzen

16.09.2011
Zu Besuch beim DRK-Pflegeheim Königswartha (v.l.n.r: DRK-Geschäftsführer P. Mark, C. Lay (MdB), Pflegeheimleiterin B. Kluge)

Mit großer Sorge schauen die beiden Träger der Rettungsdienste des Landkreis Bautzen in die Zukunft. Der Grund dafür ist, dass der Landkreis Bautzen die Leistungen im Rettungswesen und Katastrophenschutz nach gesetzlichen Vorgaben der EU ausschreiben muss. Ab 2012 können sich neben ASB und DRK erstmals weitere Anbieter für das Rettungswesen im Landkreis bewerben.

Das sorgt bei den im Landkreis Bautzen bisher fest verankerten Trägern ASB und DRK für große Unsicherheit. Insbesondere für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Organisationen, die ohnehin schweren psychischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, ist das eine schwierige Situation. „Deren tägliche Arbeitsleistung verdient in jedem Fall höchste Anerkennung“, so Caren Lay während der Gespräche. „Landkreisen und Kommunen brauchen Entscheidungsspielräume, um bekannte und bewährte Anbieter in der Region zu halten. Ein wichtiges Kriterium bei der Vergabe müssen auch angemessene Löhne für die Beschäftigten sein, um Lohndumping zu verhindern.“ Der Kreistag wird vermutlich noch in diesem Herbst über die Vergabe abstimmen, der Handlungsspielraum ist dabei jedoch sehr eng.

Im Bereich der Pflege beklagten beide Organisationen vor allem den Mangel an Fachkräften. Aufgrund dieser Unsicherheiten halten sich ASB und DRK mit der Errichtung neuer Pflegeheime noch zurück, obwohl sie mancherorts gebraucht werden.