Steigende Gaspreise bringen kalten Winter für Arme

31.10.2011

"Immer mehr Menschen frieren im Winter in ihren Wohnungen, weil sie die Heizkosten nicht mehr aufbringen können. Einkommensschwache Haushalte brauchen wieder Heizkostenzuschüsse. Niemandem darf das Gas wegen Zahlungsunfähigkeit abgestellt werden", erklärt Caren Lay zu einer Erhebung des Vergleichsportals Check24, der zufolge die Gaspreise bis Ende 2011 im Schnitt um elf Prozent steigen werden. Die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Doppelt so viele Gasversorger wie 2010 wollen bis zum Jahresende 2011 ihre Preise teilweise drastisch erhöhen. 13 Millionen von 20,2 Millionen Haushalten mit Gasversorgung sind von den Preissteigerungen betroffen. Vor allem einkommensschwache Haushalte werden durch die überhöhten Gaspreise in die Armut getrieben. Die Energiekosten sind in den vergangenen Jahren zur ‚zweiten Miete‘ geworden und tragen zur Überschuldung vieler Menschen bei.

Die Versorgung mit Wärme und Energie ist ein existenzielles Grundrecht. Deshalb darf die Gasversorgung nicht den privaten Anbietern überlassen werden. DIE LINKE fordert die Überführung der Gasnetze in öffentliche Hand und die Einführung von Sozialtarifen für einkommensschwache Haushalte."

Schlagwörter