Projekt "STAY!" erhielt Frauenpreis der LINKEN

12.03.2012
Das Projekt "STAY!" erhielt den Frauenpreis der LINKEN

Auch im Jahr 2012 vergibt die Partei DIE LINKE anlässlich des Internationalen Frauentages den Clara-Zetkin-Frauenpreis, um herausragende Leistungen von Frauen in Gesellschaft und Politik zu würdigen.

Beate Klarsfeld (li.) übergab den Sonderpreis an Esther Bejanaro (re.)

Für den Clara-Zetkin-Frauenpreis 2012 haben sich rund 50 Projekte beworben. Eine siebenköpfige Jury wählte die Preisträgerinnen 2012 aus.

Der Clara-Zetkin-Frauenpreis 2012 geht an das Düsseldorfer Projekt "Keine Schwangerschaft ist illegal - STAY!" Das Projekt unterstützt Schwangere ohne gültige Aufenthaltspapiere im Großraum Düsseldorf in anonymer Einzelfallhilfe, vermittelt kostenlose medizinische Betreuung und sensibilisiert darüber hinaus die Öffentlichkeit für die Lage von Frauen in der Illegalität. DIE LINKE würdigt damit das soziale und politische Engagement für eine vergessene Gruppe von Frauen in Deutschland. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Projekts www.stay-duesseldorf.de.

Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde am 10. März 2012 von der Vorsitzenden der LINKEN, Gesine Lötzsch, auf einer öffentlichen Veranstaltung im Palais der Berliner Kulturbrauerei übergeben.

Einen Sonderpreis vergibt DIE LINKE im Jahr 2012 auf Beschluss des Parteivorstands an Esther Bejarano für ihr Lebenswerk. Esther Bejarano wurde 1924 als Tochter des Oberkantors einer jüdischen Gemeinde geboren. Sie überlebte den Holocaust als Mitglied des sogenannten "Mädchenorchesters von Auschwitz". Gemeinsam mit Tochter Edna und Sohn Joram gründete sie Anfang der 1980er Jahre die Gruppe "Coincidence" mit
Liedern aus dem Ghetto und jüdischen sowie antifaschistischen Liedern. Sie ist Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitz-Komitees, Ehrenvorsitzende der VVN-BdA und Trägerin der Carl-von-Ossietzky-Medaille. Im Oktober 2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse geehrt.

Der Sonderpreis wurde durch die von der LINKEN nominierte Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, Beate Klarsfeld, übergeben.