Niedriglöhne sind ein Problem in Ostsachsen

07.03.2013
Besuch bei ver.di: Caren Lay (MdB) und Daniela Kocksch (ver.di Ostsachsen)

Zu einem Gespräch mit der kommissarischen Geschäftsführerin von ver.di Ostsachsen, Daniela Koksch, traf sich Caren Lay am 6. März. Dabei ging es im Kern um die Arbeitsmarktsituation und die Aufstellung der Gewerkschaften in Ostsachsen sowie die Arbeitsmarktpolitik des Bundes.

In Ostsachen sind überdurchschnittlich viele Menschen von Niedriglöhnen und prekären Beschäftigungsverhältnissen betroffen. Fast ein Viertel der Beschäftigten in der Region erhält nur Niedriglöhne. Sie reicht trotz Vollbeschäftigung kaum zum Leben. Besonders ErzieherInnen der Kitas in Trägerschaften trifft es, und das trotz einer 5-jährigen Erzieherausbildung. Aber auch in anderen „typischen“ Frauenberufen ist die Bezahlung häufig sehr schlecht. Frauen verdienen in Deutschland fast ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Abhilfe für die immer weiter grassierende Niedriglohnspirale kann nur ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn schaffen. Darin sind sich Caren Lay und Daniela Koksch, DIE LINKE und ver.di einig. Während Gewerkschaften und SPD 8,50€ pro Stunde fordern, will DIE LINKE einen Mindestlohn von 10€ pro Stunde einführen. Nur dann wäre die Rente nach dem Arbeitsleben auch armutsfest.