Miese Finanzberatung kostet Verbraucher Milliarden

12.12.2013

„Finanzberatung bleibt ein Glücksspiel für Verbraucherinnen und Verbraucher. Hier wie dort gewinnt immer die Bank“, erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heute veröffentlichten Untersuchung der Initiative Finanzmarktwächter der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zu Anlageprodukten. Lay weiter:

„Neun von zehn aktuell angebotenen Finanzprodukten passen nicht zum Bedarf und zur finanziellen Lage der Verbraucherinnen und Verbraucher. Durch falsche Finanzberatung verlieren Verbraucherinnen und Verbraucher laut einer Studie für das Verbraucherministerium jedes Jahr bis zu 30 Milliarden Euro. Das ist skandalös. Trotzdem rangiert im Koalitionsvertrag von Union und SPD der finanzielle Verbraucherschutz unter ferner liefen. Konkrete Ideen für einen besseren Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher am Finanzmarkt finden sich nicht.

Finanzberatung muss sich am Bedarf der Kundinnen und Kunden orientieren. Deshalb muss sie unabhängig sein und nicht auf Provisionen für den Verkauf irgendwelcher Produkte aufbauen. Wir brauchen endlich einen echten Finanzmarktwächter und einen Finanz-TÜV, damit ‚Schrottpapiere‘ nicht länger auf dem Markt sind.“