Besuch in der Sozialwerkstatt Nebelschütz

21.08.2014
Marion Junge (MdL) und Caren Lay (MdB) vor der Sozialwerkstadt Nebelschütz

Am 21.08. war die Bundestagsabgeordnete Caren Lay zusammen mit der Kamenzer Landtagsabgeordneten Marion Junge zu Besuch in der Sozialwerkstatt Nebelschütz. Hier werden Langzeitarbeitslose mit einer fachlichen- und sozialpädagogischen Betreuung in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Die bis zu 60 Teilnehmer werden dabei für anderthalb bis zwei Jahre in verschiedenen Bereichen, wie etwa Elektrorecycling, Metallbau oder Gartenbau, eingesetzt und anschließend vermittelt.

Caren Lay besichtigt die Anlage

Obwohl die Sozialwerkstatt die notwendigen Eigenmittel erwirtschaftet, soll das Modellprojekt nun zum 31.10. diesen Jahres auslaufen. Ein herber Rückschlag für Projektleiter Lutz Nordmeier und die insgesamt neun Beschäftigten. Grund: Die Anschubfinanzierung, die bisher aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) bereitgestellt wurde, läuft aus.

Dazu Caren Lay: „Die Sozialwerkstatt Nebelschütz ist ein Paradebeispiel dafür, dass es zwingend notwendig ist, öffentlich geförderte Beschäftigung auszubauen. Langzeitarbeitslosen muss eine Perspektive geboten werden und Maßnahmen wie diese müssen langfristig stabil ausfinanziert werden.“ Die Landtagsabgeordnete Marion Junge versprach zu prüfen, in wie fern das Land Sachsen versäumt hat, europäische Fördermittel aus dem ESF abzurufen. „Es ist unerhört, wie fahrlässig mit solchen Leuchtturm-Projekten umgegangen wird. Wenn europäische Fördermittel auslaufen, muss das Land Sachsen einspringen, bis neue Fördermittel akquiriert sind. Hier hat die Landesregierung nicht gehandelt“, so die linke Landtagsabgeordnete Junge.