Sozial-ökologische Landwirtschaft fördern und Bodenspekulationen verbieten!

21.10.2014

Am 21.10. war Caren Lay zu Besuch in der „Lausitzer Hügelland Agrar AG“ im Haselbachtaler Ortsteil Gersdorf. Das Unternehmen wurde 1992 gegründet und übernahm in weiten Teilen die Strukturen der hiesigen LPG. Dr. Wilfried Furchert ist Vorsitzender der Aktiengesellschaft und Geschäftsführer der hundertprozentigen Tochter „Agrar GmbH Gersdorf-Oberlichtenau“.

Schwerpunkt des Gespräches mit dem promovierten Agraringenieur waren unter anderem die Preise für Ackerland. Vor allem die Privatisierung durch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) ist demnach ein großes Problem. Die BVVG erfüllt seit 1992 den gesetzlichen Auftrag, in den neuen Bundesländern die ehemals volkseigenen land- und forstwirtschaftlichen Flächen zu privatisieren. Die Privatisierung wurde im Laufe der Jahre von der Regierung immer weiter gelockert, so dass inzwischen auch Kapitalinvestoren in den Markt drängen und die Preise nach oben treiben. Der durchschnittliche Verkaufspreis für einen Hektar Land ist in den letzten 4 Jahren um fast 70% gestiegen. Um dieser Preisspirale ein Ende zu setzen, hat Caren Lay zusammen mit anderen Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE einen Antrag in den Bundestag eingebracht, der es der BVVG verbietet Flächen ausschließlich zum Höchstpreis zu verkaufen. DIE LINKE steht für eine vielfältige, agrarwirtschaftliche Landnutzung.

Wir setzen bewusst auf in der Region verankerte Agrarbetriebe, die bewusst sozial-ökologische Aufgaben im ländlichen Raum übernehmen. Den Antrag und weitere Informationen zum Thema finden sie hier[1].

Links:

  1. http://www.linksfraktion.de/nachrichten/neuen-grossgrundbesitzer