Caren Lay empfing Schuldnerberater

24.09.2012

Am Montag, den 24. September empfing Caren Lay, die verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Matthias Bruckdorfer und Werner Just von der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) in ihrem Büro im Bundestag. Das Thema des Gesprächs war die Problematik der Stromsperren und der Energiearmut , bei denen alle drei große Übereinstimmungen fanden.

Herr Bruckdorfer und Herr Just konnten aus ihrer Praxis als Schuldnerberater berichten, dass das Problem der Stromsperren in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Ähnlich wie Frau Lay sahen beide die Versorgung mit Energie als Element der Daseinsvorsorge, die staatlich gewährleistet sein muss. Es soll dafür gesorgt werden, dass Stromsperren vermieden werden können. Gerade sozial Schwache, die überproportional betroffen sind, brauchen Hilfe von der Behörde.

Die beiden Schuldnerberater schlugen vor, dass das Ungleichgewicht zu Gunsten der Verbraucherinnen und Verbraucher aufgelöst werden, indem eine Behörde dazwischen geschaltet wird und dann eingreift. Bisher können die Stromkonzerne quasi über Nacht nach nur einer Mahnung sofort „abklemmen“, also in der Regel binnen vier Wochen. Dieser Zeitraum ist viel zu kurz. Als Orientierungshilfe schlugen die Experten von der AG SBV das Vorgehen bei Mietschulden vor.

Zu ihrem Besuch erklärte Caren Lay: „Ich freue mich, dass unsere Forderungen auch von denen, die tagtäglich Menschen mit Stromsperren beraten, auf offene Ohren stoßen. Dies bestätigt mich in meiner Arbeit. Weniger freue ich mich darüber, dass die Regierung trotz schätzungsweise 600.000 Haushalten, denen jährlich der Strom abgestellt wird, keinen Handlungsbedarf sieht. Vielleicht motiviert es die Bundesregierung ja, dass nicht nur DIE LINKE dies so sieht.“

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