Mit Solarzellen auf Schulen und Behörden Arbeitsplätze in der Region sichern

12.05.2011

„Nun tritt ein, wovor ich frühzeitig gewarnt habe: Die drastische Kürzung der Solarförderung durch die Bundesregierung im vergangenen Jahr schlägt durch auf die Arbeitsplätze in unserer Region. Der Landkreis und die Kommunen müssen jetzt mit gutem Beispiel vorangehen und mit Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden Arbeitsplätze in der Region sichern.“ erklärt die Bautzener Bundestagsabgeordnete Caren Lay (DIE LINKE) anlässlich der angekündigten Kurzarbeit im Solarwerk Bischofswerda.

DIE LINKE hatte sich in der Debatte um die Solarförderung für eine deutliche moderatere Kürzung der Einspeisevergütung für Sonnenenergie ausgesprochen. Doch die schwarz-gelbe Mehrheit ließ jedes Augenmaß vermissen und nahm damit die Gefährdung von Arbeitsplätzen insbesondere im Osten der Republik billigend in Kauf. So auch die Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Bautzen Maria Michalk (CDU) und Reiner Deutschmann (FDP).

Das Resultat dieser kurzsichtigen Entscheidung wird nun vor Ort sichtbar. Wichtige innovative Arbeitsplätze in der Oberlausitz werden gefährdet. Eine ganzheitliche, zukunftsweisende Politik, die sich vom Atomstrom verabschieden will, sieht anders aus.

Der Landkreis und die Kommunen müssen jetzt Konzepte vorlegen, damit schnell auf allen öffentlichen Gebäuden Solaranlagen angebracht werden können. Außerdem bedarf es dringend einer Potentialanalyse für den Ausbau der Erneuerbaren Energie in der Region. Der Landkreis Bautzen und die Kommunen sind aufgefordert, die ökologische Energiewende voran zu bringen. Nur so bleibt Strom langfristig bezahlbar.