Sachsen und Bund müssen sich für „Schlecker-Frauen" einsetzen!

23.03.2012

„Die „Schlecker-Frauen“ haben sich staatliche Hilfen für die Rettung ihrer Arbeitsplätze verdient. Es geht um eine Bürgschaft für ein Darlehen in Höhe von 71 Millionen Euro der Kreditanstalt für Wiederaufbau. Im Vergleich zu den Milliardenkosten für Schrottbanken wie die Hypo Real Estate ist das ein überschaubarer Betrag.

Bei Schlecker stehen 11.000 oder sogar 25.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel, wenn die geplante Transfergesellschaft nicht zustande kommt. Sachsen darf sich hier nicht aus seiner Verantwortung stehlen. Es ist in jedem Fall sinnvoller, in Arbeitsplätze zu investieren, statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren.“

DIE LINKE im Bundestag fordert, die Insolvenzgeldzahlungen zu verlängern und so Zeit zu gewinnen, damit ein alternatives und nachhaltiges Konzept für die Zukunft des Unternehmens entwickelt werden kann. Anders als beim vorliegenden Insolvenzplan von McKinsey sollte dabei geprüft werden, ob nicht doch mehr Filialen betrieben werden könnten als bislang vorgesehen. Dann könnten Beschäftigte aus der Transfergesellschaft zu Schlecker zurückkehren. Auch eine staatliche Förderung ist denkbar, wenn gleichzeitig den Beschäftigten mehr Einfluss zugestanden wird.