Sachsen muss günstigen Wohnraum schaffen und sozialen Wohnungsbau neu auflegen

11.09.2012

Zu den Medienberichten über die Pestel-Studie, wonach in Sachsen rund 342.000 Sozialwohnungen fehlen, erklärt die sächsische Bundestagsabgeordnete Caren Lay (DIE LINKE):

„In Sachsen werden Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen immer knapper. Die Ergebnisse der Pestel-Studie decken sich mit meinen Erkenntnissen aus der Antwort der Bundesregierung auf meine Frage in diesem Sommer: Sachsen ist trauriger Spitzenreiter im Abbau von Sozialwohnungen. In den letzten 10 Jahren wurden hier zwei von drei Sozialwohnungen vom Markt gefegt. Für Menschen mit geringen Einkommen wird es immer schwieriger bezahlbaren Wohnraum zu finden. Ihnen drohen immer häufiger der Verlust ihrer Wohnung und die Verdrängung aus ihrer gewohnten Umgebung. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf.

Eine Neuauflage des sozialen Wohnungsbaus ist dringend nötig. Hier muss das Land Sachsen handeln. Und auch der Bund steht in der Pflicht: er muss die Länder durch die Wiedereinführung von Bundesfinanzhilfen unterstützen.

DIE LINKE fordert darüber hinaus Mietobergrenzen, um den teils drastischen Anstieg der Mieten zu stoppen.“