Niedriglöhne nicht weiter über Steuergelder subventionieren

29.08.2013

Knapp 7000 Beschäftigte im Landkreis Bautzen bezogen im März dieses Jahres neben
ihrem Lohn ergänzende Hartz IV-Leistungen. Das ergab eine Anfrage der LINKEN bei der
Bundesagentur für Arbeit. Niedriglöhne im Landkreis Bautzen werden durch ergänzende
Hartz IV-Leistungen mit Millionenbeträgen aufgestockt. Allein im Jahr 2010 (neuere
Daten liegen seitens der Bundesagentur nicht vor) wurden im Landkreis Bautzen fast 56
Mio. Euro Aufstockerleistungen gezahlt. Dazu Caren Lay, Direktkandidatin der LINKEN
im Wahlkreis Bautzen I:

„Fast ein Drittel der so genannten Aufstocker waren Vollzeit beschäftigt. Diese Menschen
sind arm trotz Arbeit! Die Niedriglöhne im Kreis Bautzen werden durch ergänzende Hartz
IV-Leistungen mit 56 Millionen Euro aus Steuergeldern aufgestockt.
Es muss endlich Schluss gemacht werden mit Niedriglöhnen und Billigjobs. Wir brauchen
einen gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro und eine Stärkung der Tarifverträge. Wir
brauchen gute Arbeit, von der man leben kann statt Niedriglöhne und Minijobs.
Lohndumping darf nicht auch noch durch Steuergelder subventioniert werden. DIE LINKE
will die Bundestagswahl zur Volksabstimmung über gute Arbeit und Löhne machen.“