Stromsperren gehören verboten

15.08.2012

Zum Bekanntwerden des Abstellens von über 100 Stromanschlüssen in Bischofswerda durch den Stromversorger Enso AG erklärt die Bundestagsabgeordnete Caren Lay (DIE LINKE):

"Ohne Strom geht im modernen Alltag gar nichts. Deshalb ist die Versorgung mit Energie ein Grundrecht! Es kann nicht sein, dass Stromanbieter ihren Kunden den Strom wegen Zahlungsschwierigkeiten abdrehen. Diese Praxis muss verboten werden!

Die ständigen steigenden Strompreise führen dazu, dass immer mehr Haushalte ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können Neben dem Verbot von Stromsperrungen muss die Bundesregierung endlich Maßnahmen ergreifen, damit Energie bezahlbar bleibt. Es kann nicht sein, dass die Bundesregierung die Industrie im Gießkannenprinzip von Ökosteuer und Netzentgelten in Milliardenhöhe befreit und die Kosten der Energiewende allein den Privathaushalten und kleinen Betrieben aufbürdet.

Die Energiewende muss sozial abgefedert werden. Neben dem Verbot der Stromsperren setzt sich DIE LINKE im Deutschen Bundestag für die Wiedereinführung einer staatlichen Preisaufsicht ein, um Strompreise wirksam zu regulieren und Preiswucherei zu unterbinden. Außerdem fordert DIE LINKE staatliche Unterstützung für einkommensschwache Haushalte beim Kauf energieeffizienter Geräte und Stromsozialtarife.“

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