Hurra ich werde Patin

01.09.2012

Ich freue mich, dass ich ab September den 18 Jährigen Florian aus Dresden unterstützen kann, seinen 12-monatigen Friedensdienst in Minsk (Belarus) bei der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. durchzuführen. Florian wird in Minsk mit Menschen mit Beeinträchtigungen und älteren Menschen arbeiten.

Die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V setzt sich im Bewusstsein, dass die Folgen des Nationalsozialismus noch immer spürbar sind und nur durch einen intensiven Dialog überwunden werden können, in vielfältiger Form für einen Dialog zwischen den Generationen, Kulturen, Religionen und Völkern ein.

Mehr Informationen finden sich hier: http://www.asf-ev.de/

Florian wird in Minsk vor allem zwei Projekte betreuen, nämlich die offene Altenarbeit in der „Chessed Rahamim“, dem jüdischen Kultur- und Sozialzentrum in Minsk und soziale Arbeit im Kinderheim „Novinki“, einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen, die zum Teil erheblich von den Folgen der Tschernobyl-Katastrophe betroffen sind.

Gerade die Arbeit der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V und anderer ähnlicher Organisationen und Initiativen bedarf der besonderen Beachtung und Unterstützung von allen Seiten der Gesellschaft und natürlich auch durch uns Abgeordnete der LINKEN. Der Dialog zwischen Kulturen und den Generationen – über Ländergrenzen hinweg muss kontinuierlich verfolgt werden. Im Dialog verbindet sich die Chance aus der Geschichte zu lernen und für kommende Generationen erfahrbar zu machen. Dabei finde ich es absolut notwendig und unterstützenswert, dass gerade junge Leute sich mit der jüngsten Geschichte ihres Landes und vor allem auch mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinandersetzen.

In diesem Sinne wünsche ich Florian bei seiner Arbeit in Minsk viel Erfolg und die viele interessante Momente und Eindrücke. Seine Berichte zu seiner Arbeit werden ich in regelmäßigen Abständen hier auf meiner Homepage veröffentlichen.

Buchempfehlung:
Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.