Waggonbau muss in der Lausitz bleiben – Altmaier muss aktiv werden

10.06.2020

„Der Waggonbau ist eine Zukunftsindustrie und wichtig für das Gelingen der Verkehrswende. Es wäre unverantwortlich, ausgerechnet jetzt die Standorte in Deutschland nicht mit aller Kraft zu erhalten. Bundeswirtschaftsminister Altmaier muss jetzt endlich aktiv werden. Wer die Lufthansa rettet, muss auch für den Waggonbau Verantwortung übernehmen!“ erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Deutschen Bundestag, anlässlich der Berichte über ein neues geplantes Sparprogramm bei Bombardier Deutschland. Demnach sollen 1000 Stellen gestrichen werden und die Arbeitnehmer auf Weihnachts- und Urlaubsgeld verzichten. Lay weiter:

 

„Bombardier setzt die Beschäftigten mit den nächsten Verhandlungen über Sparprogramme inklusive dem Verzicht auf Tarifbestandteile unter Druck. Gleichzeitig verhandelt Bombardier weiter mit Alstom über einen Verkauf der Waggonbausparte. Die Beschäftigten brauchen eine sichere Perspektive statt ständig neuer Verunsicherungen. Die Region braucht die, zum Teil hochqualifizierten, Arbeitsplätze und die Verkehrswende braucht den Waggonbau. Von Bundeswirtschaftsminister Altmaier ist bislang dazu nichts zu vernehmen. Es wäre wichtig, dass sich die deutsche Regierung für den Erhalt der strategisch wichtigen Branche und Arbeitsplätze engagiert. Die gerade verhandelte Strukturhilfe für die Kohleregionen oder das geplante nächste Konjunkturpaket bieten genügend Gelegenheit, sich als Bundesregierung für den Erhalt dieser Arbeitsplätze einzubringen.

Erst kürzlich wurde ein 9-Milliarden-Deal zur Rettung der Lufthansa in Rekordzeit ausgehandelt. Ähnlich viel Engagement erwarte ich für den Waggonbau in der Lausitz.“