Protest der Bombardier-Beschäftigten unterstützen!

16.03.2016

Erst diese Woche hat der Europa-Präsident von Bombardier, Dieter John, nochmals die Stellenstreichungen bekräftigt - trotz aller Appelle an das Unternehmen, hier eine andere Lösung zu finden. Dieser Schritt ist aus meiner Sicht vollkommen unverständlich. Denn bei Bombardier geht es angesichts voller Auftragsbücher nicht um ein darbendes Unternehmen, sondern um unrealistische Renditeversprechungen an die Aktionäre und Fehler im Konzernmanagement. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Beschäftigten, auf deren Rücken die Fehler der Konzernführung nun ausgebügelt werden sollen.

Besonders ungerecht ist dabei die einseitige Verteilung des Stellenabbaus auf die Standorte im Osten Deutschlands, speziell in Sachsen in der Oberlausitz. Damit wird eine an sich schon strukturschwache Region weiter geschwächt.

DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten und wird zusammen mit der IG Metall und den Betriebsräten für den Erhalt der Stellen kämpfen. In der Solidaritätserklärung des LINKEN Landesverbands heißt es: „Wir appellieren an die Konzernleitung, keinen Stellenabbau zu betreiben. Hier ist auch die sächsische Staatsregierung gefragt, sich bei der Konzernleitung für ein Umsteuern in dieser Frage einzusetzen.

Für den morgigen Donnerstag ruft DIE LINKE deshalb dazu auf, sich an den Protesten der Bombardier-Beschäftigten vor den Werkstoren in Görlitz und Bautzen zu beteiligen.
Auf Antrag von Caren Lay und anderen hat der Landesvorstand DIE LINKE. Sachsen in seiner Sitzung vom 11.03. eine Solidaritätserklärung mit den Beschäftigten bei Bombardier beschlossen. Sie finden diese unter:

http://www.dielinke-sachsen.de/politik/detail/article/solidaritaet-mit-den-beschaeftigten-bei-bombardier-transportations-in-bautzen-und-goerlitz

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.