Meine Kandidatur als stellvertretende Parteivorsitzende

20.05.2016
(flickr.com/dielinke_sachsen/CC BY 2.0)

Liebe Genossinnen und Genossen,

bezahlbares Wohnen ist in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten sozialen Fragen geworden. Seit vielen Jahren kämpfe ich dafür, dieses Thema noch stärker in den Mittelpunkt unserer Politik zu stellen. Denn angesichts von Spekulation und Mietenexplosion in den Städten und Ballungszentren findet eine massive Umverteilung von unten nach oben statt, werden Menschen aus ihren Wohnungen und Stadtteilen verdrängt. Das Leben in den Innenstädten ist für viele nicht mehr bezahlbar, während ländliche Regionen ausbluten und weiter abgehängt werden. Deswegen sind ein Neustart des Sozialen, gemeinnützigen Wohnungsbaus und die Fortführung der Städtebauförderung, insbesondere im Osten, Kernthemen für DIE LINKE. Wir müssen gemeinsam mit AktivistInnen und Mietervereinen den Widerstand organisieren und uns mit Mieterberatungen um die Rechte und sozialen Interessen der Mieterinnen und Mieter kümmern.
Auch Feminismus ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Der Clara-Zetkin-Frauenpreis, den ich vor vielen Jahren initiiert habe und seitdem betreue, macht DIE LINKE zu einer Partnerin von Frauenprojekten sowie feministischen und queeren Initiativen.

Wir müssen den antifaschistischen Kurs der LINKEN halten und unser soziales Profil schärfen. Auf die Menschen zugehen, nicht auf die AfD – das ist mein Motto.

Die Arbeit im Parteivorstand macht mir Spaß, denn sie ist konstruktiv, von einer fairen Debattenkultur und der Suche nach gemeinsamen Lösungen geprägt. Für diesen Weg möchte ich mich auch weiter einsetzen und freue mich über die Unterstützung meiner Kandidatur.

Zur Person:
•    geboren 1972 
•    aufgewachsen in der Frauen-, Friedens- und Umweltbewegung
•    Diplom-Soziologin
•    seit 2009 Bundestagsabgeordnete der Fraktion DIE LINKE
•    2010 - 2012 Bundesgeschäftsführerin der Partei DIE LINKE 
•    seit 2012 stellvertretende Parteivorsitzende

 

Buchempfehlung:
Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.