Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen

24.11.2011

Seit dreißig Jahren findet alljährlich am 25. November der von den Vereinten Nationen deklarierte Internationale Tag zur Beseitigung jeder Form von Gewalt gegen Frauen statt. Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen. Dennoch erleben 40 Prozent aller Frauen in Deutschland sexuelle und körperliche Gewalt. Dass die Bundesregierung Gewalt gegen Frauen häufig immer noch als Privatangelegenheit betrachtet und die Länder die Gelder für die 360 Frauenhäuser kürzen, die als Fluchtorte oft der letzte Ausweg für Frauen und ihre Kinder sind, belegt, dass das Thema endlich ernst genommen werden muss.

Deutschland ist aufgefordert, endlich internationale Vereinbarungen mit der UN und dem Europarat einzuhalten. Wir fordern die Bundesregierung auf, die Absicherung der Frauenhäuser nicht länger von den Länderhaushalten abhängig zu machen, sondern durch eine bundeseinheitliche Finanzierung sicherzustellen. Jede Frau muss unabhängig von Einkommen oder Herkunft Zugang zu einer Schutzeinrichtung haben. Ebenso wichtig ist die finanzielle Ausstattung von Täterberatungsstellen, um weitere Gewalttaten zu verhindern.

Ich werde mich morgen, um 10.00 Uhr vor dem Karl-Liebknecht-Haus in Berlin, an der Fahnen-Aktion von Terre des Femmes beteiligen und gemeinsam mit Tausenden Frauen ein Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben aller Frauen setzen.

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Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.