Caren Lay diskutiert mit Haus & Grund in Kamenz

13.05.2013
Caren Lay in der Diskussion

Bei der Podiumsdiskussion des Grund- und Immobilienbesitzervereins Haus & Grund plädierte Caren Lay vor allem dafür, die Privatisierungen in der öffentliche Daseinsvorsorge rückgängig zu machen bzw. auch in Zukunft zu verhindern, da das Prinzip der Gewinnmaximierung meist nur die Renditeerwartung der Investoren befriedigt, jedoch nicht zur Aufrechterhaltung einer soliden Infrastruktur beiträgt. Gerade die drohende Privatisierung der Wasserwirtschaft muss unbedingt verhindert werden, so Lay.

Zu der Podiumsdiskussionauf dem Kamenzer Hutberg hatte der Verein „Haus und Grund Kamenz u.U.“ am 8. Mai 2013 alle SpitzenkandidatInnen des Wahlkreises Bautzen für die kommende Bundestagswahl eingeladen, um sich einen Überblick über die Ziele der KandidatInnen und ihrer Parteien zu verschaffen. Neben Caren Lay waren Ilko Kessler (SPD), Sten Jacobson (Grüne) und Maria Michalk (CDU) im Podium vertreten. . Moderiert wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden des Vereins Rainer Gröbner und dem Kamenzer Oberbürgermeister und Vorstandsmitglied Roland Danz. Hauptkritikpunkt der Haus- und Grundeigentümer sind die immer weiter steigenden Kosten für Strom, Wasser, Heizen, Abwasser und Abfallentsorgung. Somit bleibe immer weniger Mittel übrig für den Erhalt der Bausubstanz, so der Verein.

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.