Löbauerin wird Fraktionsvorsitzende der PGS

25.06.2014

Marlene Schiewer war Anfang Juni Teilnehmerin beim jährlichen Planspiel „Jugend und Parlament“ des Deutschen Bundestags. Die 15jährige aus Löbau wurde von Caren Lay, die seit der vergangenen Bundestagswahl Görlitz als Patenwahlkreis betreut, nach Berlin eingeladen.

Marlene vertrat im Bundestag als Fraktionsvorsitzende unter dem Pseudonym Liliana Rose die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Die Fraktionen hatten in dem Planspiel andere Namen. So war die CDU die „Christliche Volkspartei Deutschlands“, die SPD wurde „Arbeitnehmerpartei Deutschlands“ genannt und Bündnis 90/ Die Grünen hieß „Ökologische Volkspartei Deutschlands“. DIE LINKE war die „Partei der sozialen Gerechtigkeit“. „Die Fraktionen wurden uns zugelost und ich war sehr froh, dass ich in die PSG gekommen bin.“, sagt die Schülerin, die seit November 2013 in der Linksjugend 'solid politisch aktiv ist. In den Fraktionssitzungen wurde sie dann sogar als Fraktionsvorsitzende gewählt. „Ich muss schon sagen, ich fühlte mich geehrt, Fraktionsvorsitzende zu sein, aber dass dieser Job so anstrengend sein kann, hätte ich nicht gedacht.“

Für sie war „Jugend und Parlament“ eine tolle Erfahrung und sie ist froh, dieses Planspiel besucht zu haben. Die Plenardebatten haben ihr am besten gefallen. Dort ging es um Gesetze wie zum Beispiel um den Datenschutz, die Fahrerlaubnis, Windräder und um einen Armeeeinsatz im Ausland ging. Sie selbst hatte auch die Möglichkeit eine Rede zu halten. „Ich war wahnsinnig aufgeregt und habe meine Rede bis in die Nacht geschrieben. Ich bin ‚Jugend und Parlament‘ und Caren Lay sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen und kann es nur allen interessierten Jugendlichen weiterempfehlen.“

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.