Eine soziale Bodenpolitik ist ein Schlüssel für leistbare Mieten und soziale Stadtentwicklung. Denn Bodenspekulationen und steigende Bodenpreise treiben die Mieten in den Städten in die Höhe. Während die Bundesregierung dieses drängende Thema in eine Regierungskommission ausgelagert hat, wollen wir Lösungen wie Privatisierungsstopp, Erbbaurecht, Bodenkataster, Vorkaufsrecht, Konzeptvergabe und viele andere mit Ihnen diskutieren. Grund und Boden sind keine Ware.
PROGRAMM
13 Uhr Begrüßung
13.10 Uhr Von Erbbaurecht bis Enteignung – Möglichkeiten einer sozialen Bodenpolitik des Bundes
13.20 Uhr Diskussionsrunde I – Problemaufriss und Lösungsansätze
14.50 Uhr Pause
15.20 Uhr Diskussionsrunde II – Lösungen konkret
16.50 Uhr Resümee
Eine Anmeldung ist namentlich mit Angabe des Geburtsdatums aufgrund der Sicherheitsbestimmungen des Deutschen Bundestages bis zum
15. Mai 2019 über das Formular auf der verlinkten Seite der Fraktion oder per E-Mail an veranstaltung@linksfraktion.de mit dem Betreff »Boden« erforderlich.
Für den Einlass ist ein gültiges Personaldokument mit Lichtbild notwendig.
Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.
Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe