Keine soziale Wohnungspolitik ohne Neubau

27.02.2019
Der denkmalgeschützte Gemeindebau «Engels-Hof» ist zwischen 1930 und 1933 in Wien als kommunale Wohnhausanlage errichtet worden. (Foto-Quelle: https://upload.wikimedia.org/ wikipedia/commons/b/b4/Engels-Hof_12.jpg, Thomas Ledl [CC BY-SA 3.0])

Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen kann nicht allein durch Bestandsschutz behoben werden. Kommunen und gemeinwohlorientierte Träger sind in der Lage, bezahlbaren Wohnraum zu bauen.

Der Bund sollte sie unterstützen und ein öffentliches Wohnungsbauprogramm nach Wiener Vorbild auflegen. Wie das aussehen kann, erläutere ich hier zusammen mit Dr. Armin Kuhn in einer Publikation der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.