Caren Lay empört über Neonazidemo in der Bautzener Innenstadt

17.03.2014
Caren Lay mit Mitarbeiterin Kristin Hofmann neben vielen anderen Demonstranten auf dem Postplatz in Bautzen

Farbenfroh, friedlich und hörbar demonstrierten am Sonnabend über 1.000 Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto "Bautzen ist weltoffen - Bautzen bleibt bunt!" gegen eine Demonstration von Neonazis. Diese lief unter der Parole "Gegen Asylmissbrauch“. Ca. 250 FremdenfeindInnen wandten sich gegen die Unterstützung von Menschen, die aus vielerlei Gründen Schutz und Aufnahme in Deutschland suchen.

Über 1000 Bürgerinnen und Bürger demonstrierten gegen die menschenfeindliche Propaganda der Asylfeinde

Die Bautzener Bundestagsabgeordnete Caren Lay (MdB) freute sich, dass so viele Menschen sich den Neonazis und deren fremdenfeindlicher Hetze entgegen stellten. Gleichzeitig zeigte sie sich erschüttert und empört darüber, dass Neonazis unbehindert mitten durch die Stadt laufen und ihre menschenfeindliche Propaganda verbreiten konnten:

„Nicht zuletzt im Zuge der Suche nach geeigneten Orten für die Unterbringung von Asylsuchenden wirbt Bautzen für Toleranz und Miteinander. Neonazis und deren menschenfeindliche Propaganda haben darin keinen Platz. Ich kann und will nicht verstehen, wieso solche Neonazi-Aufmärsche mitten durch die Stadt genehmigt werden.“

Zurzeit versucht die NPD verstärkt, durch Aktionen wie ihre Kreistour durch ganz Sachsen, mit ihrer Anti-Asyl-Propaganda in die Öffentlichkeit zu gelangen. Sie steckt auch hinter dem Bautzener Aufrufs eines vermeintlichen Bürgerbündnisses. Für diese Woche sind fremdenfeindliche Kundgebungen in Bischofswerda und Hoyerswerda. „Ich hoffe, dass auch dort viele Bürgerinnen und Bürger gegen die Neonazis und ihre Propaganda auf die Straße gehen werden.“, so Caren Lay (MdB).

Buchempfehlung:
Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.