Wohnen macht arm
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung des Bericht zu Wohnarmut des Paritätischen Hauptverbands mit dem Titel „Mieten fressen Einkommen“ , erklärt Caren Lay, Sprecherin für Mieten- und Wohnungspolitik der Fraktion Die Linke, in Bezug auf Sachsen:
„In Sachsen ist die Armutsquote größer als bisher angenommen. Zur konventionellen Armutsstatistik müssen 223.000 Personen hinzugerechnet werden, die durch Wohnkosten überlastet sind. So erhöht sich für 2024 die Zahl der Armutsbetroffenen in Sachsen um 34 Prozent auf 873.000. Das sind rund 60 Tausend mehr als im Jahr zuvor. Die Armutsquote im Freistaat steigt damit auf 22 Prozent. Damit ist jede fünfte Person in Sachsen von Armut betroffen. Das ist eine traurige Realität, die ich nicht akzeptieren will.
Landes- und Bundesregierung tun nichts gegen die Verarmung der Mieterinnen und Mieter. Zur Eindämmung der wachsenden Wohnarmut müssen überhöhte und illegale Mieten verfolgt und geahndet werden. Die Landesregierung kann und muss zudem für Sachsen die Mietpreisbremse ausweiten sowie mehr Sozialwohnungen bauen.
Wir Linke wollen bezahlbare Wohnungen für Alle. Dafür braucht es gute Löhne, mehr Sozialwohnungen, ein engagiertes Vorgehen gegen Mietwucher und die Deckelung der Mieten.“



