Corona-Bonus für alle Beschäftigten in Lausitzer Kliniken!

17.12.2020

„Es ist ein Armutszeugnis der Corona-Politik der Bundesregierung, dass die Corona-Prämie bei den Beschäftigten die besonders viel leisten, nicht ankommt. Die Beschäftigten der Kliniken in der Lausitz, wo aktuell die höchsten Infektionszahlen zu finden sind, gehen weitestgehend leer aus. Das ist nicht akzeptabel! “ erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Berichterstattung in der Sächsischen Zeitung, dass die Beschäftigten in den Kliniken des Kreises Bautzen vom Corona-Bonus der Bundesregierung gänzlich nicht profitieren. Lay weiter:

„Es ist der Grundfehler des Corona-Bonus, dass nur Kliniken anspruchsberechtigt sind, die in der ersten Lockdown-Phase hohe Patientenzahlen versorgt haben. Damit werden die Beschäftigten in den Regionen benachteiligt, die zwar im Frühjahr glimpflich durch gekommen sind, sich nun aber täglich einer hohen Infektionsgefahr aussetzen und extreme Arbeitsbelastungen haben. Sie gehen leer aus.
DIE LINKE hat diese Regelung von Beginn an kritisiert. Wir fordern vielmehr einen Corona-Bonus für alle nicht-ärztlichen Beschäftigten in den Krankenhäusern von 1500 Euro finanziert aus dem Bundeshaushalt. Nur das wäre gerecht!
Zusätzlich streiten wir für dauerhaft 500 Euro mehr Grundgehalt in der Pflege, auch nach der Krise.“

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Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.