LINKE spendet für soziales Projekt Hoyerswerdaer Schüler*innen

28.03.2019

Das Klischee der politikverdrossenen, desinteressierten Jugend ist nicht zu halten. Das beweisen aktuell wöchentlich tausende junger Menschen bei den #FridaysForFuture-Demos in ganz Europa oder die #SaveTheInternet-Demonstrationen zu Urheberrechtsreform.

Aber auch im Kleinen kann man das beobachten: Schüler der Klasse 10d des Foucault-Gymnasiums Hoyerswerda haben im letzten Schuljahr 7000 Euro an Spenden eingesammelt, um sie für ein im Bau befindliches Kinderhospiz in Burg (Spreewald) zur Verfügung zu stellen. Nicht als Pflichtaufgabe der Schule im Rahmen des Unterrichts, sondern aus eigenem Antrieb, neben dem Stundenplan. Mit Unterstützung von Klassenlehrerin und Schulleitung. Der Fraktionsverein der Bundestagsfraktion DIE LINKE gab bei diesem Projekt 500 Euro dazu und MdB Caren Lay hatte die angenehme Aufgabe, den dazugehörigen Spendenscheck zu überreichen.

Das entstehende Kinderhospiz soll 2020 fertiggestellt sein und ist dann eines von nur 17 Kinderhospizen in ganz Deutschland. Eltern von Kindern mit „lebensverkürzender Diagnose“ haben pro Jahr Anspruch auf 28 Tage in einem Hospiz, um selbst auch mal Erholung von der Pflege ihrer Kinder zu bekommen. Bislang gibt es im Raum Südbrandenburg und Ostsachsen eine solche Einrichtung nicht, umso wichtiger also diese Neueinrichtung. Von dem erzielten Betrag soll nun ein Klavier für das Kinderhospiz angeschafft werden.

Alles in allem: ein tolles Projekt junger Menschen, die sich hier in besonderer Weise sozial engagiert haben und somit nicht nur für sich selbst viel mitgenommen haben dürften, sondern auch Vorbild für Jung und Alt sind.

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Buchcover

Die Wohnungsfrage ist die soziale Frage unserer Zeit. Doch statt sie anzugehen, werden Fehlentwicklungen systematisch politisch gefördert. Wohnungen sind zu reinen Spekulationsobjekten verkommen. Hohe Nachfrage und sogenannte Zwangssanierungen lassen die Mieten explodieren und zwar nicht nur in den Großstädten, sondern auch im Umland. Menschen werden aus jahrzentelang gewachsenen, sozialen Strukturen gerissen, gentrifzierte Viertel zu Soziotopen der Besserverdienenden. Wie konnte es soweit kommen? Warum unternimmt die Politik so wenig, um Mietenwahnsinn und Spekulation endlich zu stoppen? Und was muss getan werden, damit Wohnen endlich wieder bezahlbar wird? Caren Lay nimmt die deutsche Wohnungspolitik der letzten 20 Jahre schonungslos unter die Lupe, zeigt auf, wie und warum Deutschland zum Eldorado für Wohnungsspekulation werde konnte, und liefert provokante Ideen für eine soziale Wohnungspolitik, die wir so dringend brauchen.

Erschienen bei Westend / 160 Seiten Leseprobe

Über mich
Ich bin Bundestagsabgeordnete und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik sowie für Clubpolitik.